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Freitag, 23. Dezember 2011

Fröhliche Weihnachten und ein glückliches neues Jahr

Ein Bruder wie dieser
von Dan Clark

Mein Freund Paul bekam von seinem Bruder zu Weihnachten ein Auto geschenkt. Als Paul am Nachmittag des Heiligen Abends sein Büro verließ, sah er, wie ein Gassenjunge um sein nagelneu blitzendes Auto herumschlich. Er schien echt begeistert davon zu sein. „Ist das Ihr Auto, Mister?“, fragte er.

Paul nickte. „Ja, mein Bruder hat es mir zu Weihnachten geschenkt.“ Der Junge blieb wie angewurzelt stehen: „Wollen Sie damit sagen, Ihr Bruder hat es Ihnen einfach so geschenkt, und Sie haben nichts dafür bezahlt? Mensch, ich wünschte ...“ Er zögerte.

Natürlich wusste Paul, was der Junge sich wünschen würde. Er würde sich wünschen, auch so einen Bruder zu haben. Aber was er sagte, kam für Paul so überraschend, dass er seinen Ohren nicht traute.

„Ich wünschte mir“, fuhr der Junge fort, „ich könnte auch so ein Bruder sein.“

Paul sah den Jungen an - und fragte ihn spontan: „Hast Du Lust auf eine kleine Spritztour mit meinem neuen Auto?“

„Das wär’ echt toll, Mensch!“

Nachdem sie eine kurze Strecke gefahren waren, fragte der Junge mit glühendem Augenaufschlag: „Mister, würde es Ihnen was ausmachen, bis zu unserer Haustür zu fahren?“

Paul schmunzelte. Er glaubte zu wissen, was der Bursche wollte. Er wollte seinen Nachbarn zeigen, dass er in einem großen neuen Auto nach Hause gefahren wurde. Aber Paul irrte sich ein zweites Mal. „Könnten Sie da kurz halten, wo die beiden Stufen enden?“ fragte der Junge.

Er lief die Stufen hinauf. Nach kurzer Zeit hörte Paul ihn zurückkommen. Aber er kam nicht schnell gerannt. Der Junge trug seinen verkrüppelten kleinen Bruder. Er setzte ihn auf der untersten Stufe ab, und dann beugte er sich zu ihm hinunter: „Da ist es, Bruderherz, genauso wie ich es Dir oben gesagt habe. Sein Bruder hat es ihm zu Weihnachten geschenkt, einfach so. Und eines Tages werde ich Dir auch eins schenken, genauso eins wie das hier ... und dann kannst du dir all die schönen Sachen in den Weihnachts-Schaufenstern selbst ansehen, die ich versucht habe, dir zu beschreiben.“

Paul stieg aus und hob den kleinen Burschen auf den Beifahrersitz. Mit glänzenden Augen setzte sich sein großer Bruder neben ihn - und die drei machten sich auf zu einem Weihnachtsausflug, den keiner von ihnen jemals vergessen würde.

An diesem Heiligabend verstand Paul, was Jesus gemeint hatte, als er sagte: „Es ist seliger, zu geben ...“

Quelle: Jack Canfield/Mark Victor Hansen: Chicken Soup for the Soul. 101 Stories To Open The Heart And Rekindle The Spirit. Health Communications, Deerfield Beach, Florida, USA 1993
Aus dem Amerikanischen ins Deutsche übertragen von Burkhard Treude, www.b-treude.de


Ich wünsch euch Allen alles erdenklich Gute, viel Glück und vor allem Gesundheit, und dass uns Klaus erhalten bleibt :-), ohne den 2012 doch einfach nur langweilig werden würde :-)

In dem Sinne: Prosit Neues Jahr !!

4 Kommentare:

Dana1404/Heike hat gesagt…

Schöne Geschichte, leider gibt es solche Menschen viel zu selten.Aber ich bin froh, in dir so jemanden gefunden zu haben!
Frohe Weihnachten auch für dich und noch mehr Kraft, als du ohnehin schon hast, Glück und dass deine Wünsche alle eines Tages in Erfüllung gehen.
Und ein Hoch auf Klaus!! ;o)
Liebe Grüsse
Heike

Mini hat gesagt…

Liebe Laurence!
Das ist eine der schönsten Weihnachtsgeschichten, die ich je gelesen hab. Vielen Dank dafür, hat mir Gänsehaut und feuchte Augen beschert.
Auch dir ein schönes, nicht zu hektisches, besinnliches und friedliches Weihnachtsfest. Und das ein paar deiner Wünsche in Erfüllung gehen...
Weihnachtliche Grüße
Claudia

Lesende Frauen sind gefährlich... hat gesagt…

Danke für diese schöne Geschichte....
Schöne Weihnachten wünsche ich Dir.
LG
Susanne

Laurence hat gesagt…

Danke Dana, mei ich weiss grad nicht was ich sagen soll *gerührtbin*, ich bin auch froh dass ich dich gefunden habe, wenn ich mir auch manchmal wünschte wir würden kurz um die Ecke wohnen :-) und Wien und Berlin könnten auch gleich daneben liegen ;-)

Freut mich Mini und Susanne dass sie gefallen hat, ich les sie auch jedes Jahr wieder, um mir mal wieder bewusst zu werden, dass es mir im Grunde doch sehr gut geht und es viele nicht so gut haben...

LG

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